Analyse des kostenoptimalen Anforderungsniveaus für Wohnungsneubauten

Lebenszykluskosten & Wirtschaftlichkeit Politikberatung & Energiewirtschaft

Kooperationspartner

  • Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum
  • Gemeinschaft der Dämmstoffindustrie
  • Österreichische Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaum
  • Arge Fachvereinigung Mineralwolleindustrie

Projektbeschreibung

Das ProjektCostOpt verfolgt das Ziel, anhand von drei beispielhaft ausgewählten Referenzgebäuden (größeres Mehrfamilienhaus, kleineres Mehrfamilienhaus und Einfamilienhaus), die als typisch für die Neuerrichtung von Wohngebäuden in Österreich angesehen werden, das kostenoptimale Anforderungsniveau für die thermisch-energetischen Qualität zu ermitteln. Damit steht das Projekt im Zusammenhang mit Art. 5 der Neufassung der EU-Gebäuderichtlinie, die fordert, dass sich die bautechnischen Mindestanforderungen an kostenoptimalen Niveaus zu orientieren haben. Für jedes der drei Referenzgebäude werden jeweils knapp 30 unterschiedliche Ausführungsvarianten unterschieden und hinsichtlich ihrer Gesamtkosten über den gesamten Lebenszyklus untersucht. Als Ergebnis zeigt sich für alle drei Referenzgebäude, dass die Kostenkurven – trotz aller Unterschiede im Detail – äußerst flach verlaufen. Einige besonders energieeffizienten Varianten nähern sich dem Kostenoptimum bereits deutlich an bzw. stellen in Einzelfällen – z.B. Varianten mit thermischer Solarnutzung bei MFH – sogar das Kostenoptimum dar. Die durchgeführten Sensitivitätsanalysen bestätigen das Gesamtbild. Daraus lässt sich ableiten, dass eine weitere Verschärfung des gegenwärtigen bautechnischen Anforderungsniveaus grundsätzlich umsetzbar wäre, ohne dass es dabei zu merklichen Gesamtkostensteigerungen über den Lebenszyklus kommen würde.