Nach Aspern: Nachhaltigkeitskriterien für die Seestadt Aspern

Neubau- & Sanierungsberatung Machbarkeitsstudien Zieldefinition für nachhaltige und energieeffiziente Gebäude Gebäudezertifizierung Smart Cities & Energiekonzepte

Projektpartner

  • FFG/Energie der Zukunft
  • Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT)
  • Austrian Institute of Technologie (AIT)

Projektbeschreibung

Aspern, die Seestadt Wiens, ist mit 240 Hektar Fläche die größte Stadtbaustelle Wiens und eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. In den kommenden 20 Jahren wird am ehemaligen Flugfeld Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk ein hochwertiges Stadtgebiet mit Zentrums-, Wohn- und Arbeitsfunktion für bis zu 20.000 BewohnerInnen und 25.000 Beschäftigte geschaffen. Ziel der Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 Aspern Development AG ist es, die Vergabe von Liegenschaften im Stadterweiterungsgebiet des ehemaligen Flugfelds Aspern an Nachhaltigkeitskriterien zu knüpfen.

Das Forschungsprojekt NACHASPERN hatte zur Aufgabe, Kriterien und Maßnahmen zu erstellen, die bei der Vergabe der Baufelder als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung dienten. Es wurden Energieszenarien durchgeführt, Ziel- und Mindestkriterien für die künftigen Gebäude festgesetzt, in einen Katalog von Nachhaltigkeitskriterien gebettet und ein Wegweiser für zukunftsweisende Stadt- und Siedlungsentwicklung erarbeitet.

Zur Sicherstellung, dass die Vergabe und die Umsetzung den Nachhaltigkeitsvorgaben der Entwicklungsgesellschaft entsprechen, wurden Maßnahmen zur Qualitätssicherung erarbeitet.

  • Integration der Kriterien in alle Vergabeprozesse (Architekturwettbewerbe, Bauträgerwettbewerbe, Direktvergabe),
  • Entsendung mindestens einer stimmberechtigten und kompetenten Person in die Auswahlgremien, die die Kriterien im Vergabeprozess verteidigt,
  • Integration von Anreiz- und Pönalemodellen in die Verträge zwischen Entwicklungsgesellschaft und Projektentwickler, um möglichst die Zielkriterien zu erreichen und keine Gebäude zu errichten, die die Mindestkriterien nicht erfüllen.
  • Eine Vorprüfung wurde beim Wettbewerb für das erste Baufeld durchgeführt und ein Konzept für ein Energiemonitoringsystem erstellt.

Der Beschluss, in einem weiteren Projekt ein zentrales Monitoringsystem zu testen und bei Erfolg großflächig umzusetzen, versprach einen großen Beitrag zur Ressourcenschonung beim Gebäudebetrieb und eine optimale Betriebsführung für energieeffiziente Gebäude.